Das Benotti Fuoco Gravel ist auf den ersten Blick eines der sportivsten Räder in diesem Testfeld. Die Rahmengeometrie und -optik erinnern an ein Straßenrad-Modell. Das Fuoco bietet jedoch sehr vielseitige Eigenschaften. Der hochwertige Rahmen aus T800-Carbonfasern kombiniert Leichtgewicht – und Steifigkeit und „flext“ zudem recht stark. Er weist, ebenso wie die sehr steife Carbongabel, zahlreiche Ösen für Trinkflaschen, Gepäckträger und Schutzbleche auf.
Die Sitzposition fällt – in der Relation zu anderen Modellen – recht tief und gestreckt, jedoch nicht zu extrem aus.
Auch das sehr ausgewogene Fahrverhalten überzeugte unsere Tester. Die Agilität und Direktheit sind auf einem Top-Niveau. Dazu tragen der recht steile Lenkwinkel und das verhältnismäßig kurze Steuerrohr bei. Gleichzeitig neigt das Fuoco Gravel nicht zur Nervosität – auch die Laufruhe ist stark ausgeprägt. Dazu tragen die langen Kettenstreben ebenso bei wie der mit 104 Zentimetern in Größe 56 recht lange Radstand.
Mit 9,28 Kilogramm Gesamtgewicht liegt das Benotti noch im vorderen Teil des Testfelds.
Die hochwertigen Engage-Carbon-Anbauteile bieten einen gewissen „Flex“ – dies gilt sowohl für die Sattelstütze als auch für das Cockpit. Auch für die Ausstattung gilt: Sie ist sehr hochwertig und durchdacht.
Am Fuoco Gravel sind ausreichend steife DT-Swiss-G1800-Alu-Laufräder verbaut. Diese erwiesen sich im Test als sehr robust, mit 1885 Gramm zählen sie jedoch nicht zu den Leichtgewichten.
Auf ihnen sind 40 Millimeter breite Continental-Terra-Speed-Reifen montiert. Diese überzeugten – passend zur Ausrichtung des Benotti – vor allem auf schnellen, eher kompakten Schotterpassagen mit einem geringen Rollwiderstand und solidem Grip. Erst im extremeren Offroad-Einsatz kommen sie an ihre Grip-Grenzen.
Auch am Benotti ist die Gravel-Version XPLR der kabellosen Sram-Rival-Etap-AXS-Gruppe verbaut. Diese überzeugte im Test durch ihre gute Ergonomie an den Schalt-Bremshebeln und die schnellen Gangwechsel. Mit 46/33 vorne und einer 10-36-Kassette ist die Übersetzungsbandbreite recht ausgewogen und passend zur sportiven Ausrichtung des Fuoco gewählt.
Auch die Rival-Scheibenbremsen mit den beiden 160-Millimeter-Discs überzeugten – wie gewohnt – im gesamten Testzeitraum.
Der sehr steife UD-Carbonrahmen des Benotti bietet eine direkte Kraftübertragung
Die komplette Systemintegration am Fuoco Gravel sorgt für eine „cleane“ Optik
Das Fuoco Gravel des deutschen Herstellers Benotti überzeugt mit sportiven Fahreigenschaften und seiner Vielseitigkeit. Es kombiniert einen hohen Fahrspaß mit ausgeprägten Langstreckeneigenschaften. Die Ausstattung ist top.
Benotti Fuoco Gravel im Test: Geometrie und Bewertung
Sie haben Interesse am Benotti Fuoco Gravel? Mehr Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.