TagesWoche Das Kunstmuseum Basel hat die Highlights seines Jahresprogrammes 2017 präsentiert. Und ganz nebenbei auch noch die Nachfolgerin von Nina Zimmer vorgestellt. News aus dem Kunstmuseum: Velázquez’ «Hofnarr», Chagalls «Jude in Schwarz-Weiss» und Eva Reifert, die neue Kuratorin für das 19. Jahrhundert und die Klassische Moderne. Das Kunstmuseum Basel hat die Highlights seines Jahresprogrammes 2017 präsentiert. Und ganz nebenbei auch noch die Nachfolgerin von Nina Zimmer vorgestellt. Noch nicht lange ist er da, schon hat Josef Helfenstein als Direktor des Kunstmuseums Basel das Programm fürs kommende Jahr vorgestellt. Und es ist ein Programm, das sich sehen lassen kann. Zunächst aber hatte Helfenstein News zu berichten: Die Nachfolge von Nina Zimmer, Kuratorin fürs 19. Jahrhundert und die Klassische Moderne, die das Kunstmuseum diesen Herbst in Richtung Bern verlassen hat, ist gefunden. Sie heisst Eva Reifert und hat die letzten Jahre in den USA zugebracht, zuletzt am Metropolitain Museum in New York, wo sie im Rahmen eines Postdoctoral Curatorial Fellowships die Eröffnungsausstellung des Met Breuer miterarbeiten konnte. Eva Reifert, 1981 in Mainz geboren, wird ihre Stelle bereits am 15. November antreten – zur Freude Helfensteins, der sich von ihr «innovative und wichtige Impulse» erhofft. Das Programm für 2017 wird Reifert allerdings noch nicht bestreiten, denn es steht bereits fest. Sieben Ausstellungen stellten die verantwortlichen Kuratoren am Donnerstag den Medien vor; das sei jedoch nur eine Auswahl, erklärte Helfenstein. Man dürfe sich auf noch mehr freuen. Während manch ein Projekt schon jetzt als Highlight gefeiert werden kann, bergen andere Überraschungspotenzial. Doch der Reihe nach. Sein Publikum finden wird mit Sicherheit die Ausstellung «¡Hola Prado!», die im April eröffnet wird. Es handle sich dabei um die «versprochene Revanche des Prado» für die Picassos des Kunstmuseums, die im Sommer 2015 das Madrider Publikum entzückten, lässt Kurator Bodo Brinkmann verlauten. Man habe allerdings auf ein Best-Of verzichtet und stattdessen innerhalb der Bestände des Prado und des Kunstmuseums nach Paarungen gesucht. So treffe beispielsweise Holbeins «Toter Christus» auf ein «Agnus Dei»-Gemälde von Francisco de Zurbarán. Nicht jeder grosse Name sei wegen dieser Auswahl vertreten, fügt Brinkmann entschuldigend an – und nennt dann Francisco de Goya, Tizian und Diego Velázquez, die unter anderem neben Zurbarán noch ihre Reise nach Basel antreten werden. Genügt uns, finden wir, bescheiden wie wir sind…