Metal Hammer
Neue Gangster-Freuden: ‘Payday 3’ erscheint 2023, ein erster Teaser bestätigt New York als neuen Handlungsort und zeigt alte Bekannte …
Black Sabbath-Gitarrist Tony Iommi hat sich für 2023 einiges vorgenommen. Dabei geht es um altes sowie brandneues Material.
Death Metal, MNRK/SPV (11 Songs / VÖ: 9.9.)
Sich auf ikonische Bands zu berufen, ist im Grunde genommen immer eine sichere Bank. Ein derartiges Vorhaben mag vielleicht nicht unbedingt die Innovation für sich gepachtet haben, das Ergebnis kann sich – weil anständig umgesetzt – aber durchaus sehen lassen. Glücklicherweise sind I Am mehr als stumpfe Wiederkäuer bekannter Versatzstücke. Mit ETERNAL STEEL steht das dritte Album in den Startlöchern, und die texanische Thrash/Death-Combo setzt ihrem gewohnten rüpeligen Spiel die Krone auf. Donnernde Riffs schmiegen sich säbelrasselnd an Heavy Metal-Soli (‘Surrender To The Blade’), und rohe Blastbeats wechseln sich mit groovigen Gitarrenläufen ab (‘Vicious Instinct’). I Am bedienen sich etablierter Muster und setzen diese auf ETERNAL STEEL derart passgenau zusammen, dass das Patchwork-Ergebnis trotzdem wie aus einem Guss wirkt. Dazu noch eine gehörige Portion Eigenständigkeit – fertig ist die holistische Raserei.
Und die weiß zu überzeugen. I Am mischen den Groove Panteras mit der Rohheit von Sepultura, der todesmetallenen Finsternis von Morbid Angel und den grunzenden Stampfern Obituarys. Das Ergebnis ist ein krachendes und alles niederwalzendes Death Metal-Fest. ETERNAL STEEL mag sicher kein von Neuerungen strotzendes Werk sein, das mit seiner Finesse eingefleischte Death Metal-Veteranen hinter dem Ofen hervorlockt. Dafür wissen I Am jedoch wie kaum sonst eine Band, brutaler Musik eine erfrischend klischeefreie Eingängigkeit zu verleihen. Und das ist manchmal Qualität genug!
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Seit dem Angriff Russlands ist für die Menschen in der Ukraine nichts mehr, wie es war.
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