Außer dass René Eidams aus Hagen (Deutschland) ein durchaus erfolgreicher Hobbyspieler war und den ein oder anderen E-Dart Erfolg aufweisen konnte, war er bis zum Jahr 2014 in der größeren Steeldartszene recht unbekannt. René begann im Jahr 2005 mit dem E-Dart und nahm an diversen Turnieren teil. Große Erfolge konnte er bisher unter anderem bei der E-Dart Champions League und bei der E-Dart Europameisterschaft 2014 und 2015 feiern, wo er jeweils in den Teambewerben den zweiten Platz erreichen konnte.
Seit 2013 spielt “The Cube” auch Steel-Dart und konnte sich berweits wenige Monate danach, im Januar 2014 für die German Darts Championship in Hildesheim qualifizieren, wo er in einem spannenden Spiel mit 5:6 sehr knapp Joey Palfreyman unterlag. Im Jahr 2015 rückte er für den Münsteraner Thomas Obstfelder in die BULL’s Superleague nach, nachdem dieser aus beruflichen Gründen seinen Startplatz für die Superleague nicht wahrnehmen konnte. Für das Finale der Superleague in Mönchengladbach, für welches sich die Top 8 qualifizieren, war er als 10. der Tabelle eigentlich gar nicht qualifiziert. Doch die Nr. 8 der Rangliste Max Hopp war bereits über die Pro Tour Order of Merit für die Dart WM 2016 qualifiziert und die Nr. 9 Dragutin Horvat hatte sich an der Wurfhand verletzt. Somit rückte Eidams in die Finalrunde nach und erwischte einen Traumtag. Trotz nur einem Sieg in der 4er Gruppe erreichte er das Halbfinale, welches er gewann, um sich dann im Finale mit 10:8 gegen Maik Langendorf durchzusetzen und sich seine erste WM-Teilnahme zu sichern.
Bei der PDC Dart WM 2016 bezwang er in der Vorrunde den Thailänder Thanawat Gaweenuntawong mit 2:0. Dann wartete in der ersten Runde kein geringerer als die Nr. 1 der Weltrangliste, Michael van Gerwen auf ihn. Doch René Eidams zeigte eine herausragende Leistung und zwang den Niederländer trotz 0:2-Rückstand noch in eine Verlängerung, da es 2:2 in Sätzen und 2:2 in Legs stand. Am Ende setzte sich zwar van Gerwen durch, Eidams wurde aber mit Standing Ovations und Sprechchören von den mehr als 3.000 Fans verabschiedet.
Und dass dieser Auftritt keine Eintagsfliege bleiben sollte, bewies er in den kommenden Monaten: Er war der einzige Deutsche, der sich für die UK Open 2016 qualifizieren konnte, aufgrund der guten Leistungen in den Qualifikationsturnieren durfte er in der 3. Runde, der höchsten Runde, starten. Dort unterlag er dann aber gegen James Wilson mit 3:9. Beim German Darts Masters gab es dann nach einem 6:1-Erstundensieg gegen Peter Hudson in der zweiten Runde ein Wiedersehen mit Michael van Gerwen, gegen den er 3:6 verlor. Auch beim European Darts Matchplay überstand Eidams den Auftakt, diesmal war Adrian Lewis in Runde 2 mit 6:4 zu stark. Mitte des Jahres erreichte der Hagener dann sogar sein erstes Finale bei der PDC, auf der Challenge Tour verlor er das Endspiel gegen den Engländer Kelvin Hart knapp mit 3:5. Nachdem Eidams die Quali für die WM 2017 verpasste, versuchte er sich dann bei der Q-School eine Tourkarte zu erspielen, was ihm allerdings nicht gelang. Nach eher schwachen Leistungen zu Beginn des Jahres zeigte seine Formkurve dann wieder nach oben und er konnte sich für zwei European Tour Events qualifizieren, unter anderem für die Austrian Darts Open, wo er in Runde 1 Justin Pipe mit 6:5 niederrang und im zweiten Spiel gegen den Spanier Cristo Reyes nur knapp mit 5:6 im Decider verlor.
2018 war Eidams dann auch wieder bei den UK Open mit dabei, wo er in der zweiten Runde gegen Dave Chisnall unterlag. Für zwei Events der European Tour konnte sich der “Cube” qualifizieren, bei den German Darts Open in Saarbrücken ging es in die zweite Runde. Das European Matchplay im Sommer sollte der vorerst letzte Auftritt auf der European Tour bleiben. Weiterhin nahm der Deutsche in den folgenden Jahren an der Q-School teil, konnte sich aber keine Tourkarte erspielen, in der Final Stage 2021 fehlten am Ende drei Siege in der Rangliste. Auch auf der Challenge Tour war ihm kein großer Run mehr vergönnt. Bei der Super League 2021 scheiterte Eidams denkbar knapp in der Gruppenphase der Hauptrunde. Im Mai 2022 konnte sich Eidams dann nach langer Abstinenz mit den Dutch Darts Championship wieder für ein European Tour Event qualifizieren, wo er in Zwolle sein Bühnenspiel mit 3:6 gegen Jermaine Wattimena verlor. Im November war er wieder in der Super League dabei. Dort zeigte er sich stark formverbessert und erreichte das Viertelfinale, wo er gegen Daniel Klose unterlag.
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Name: René Eidams
Spitzname: The Cube (der Würfel)
Geburtstag: 09.05.1989
Geburtsort: Hagen
Heimatort: Hagen
Nationalität: Deutschland
Familienstand: Ledig
Kinder: –
Spielt Dart seit: 2005 (Steel-Dart seit 2013)
Profi seit: 2015
Händigkeit: Rechtshänder
Darts: Target Storm Black 23 g
Sponsoren: Didiers Krampfl Handmade Darts, Bilic PflasterbauAntalis Verpackungen und Krauspe Dart
Einlaufmusik: “Rama Lama Ding Dong” von Showwaddywaddy
9-Darter: –
Offizielle Webseite: Facebook-Seite René Eidams
Twitter: –
PDC-Major:
PDC-WM: 1. Runde 2016
UK Open: 3. Runde 2016
PDC-Turniere:
European Tour: 2. Runde German Darts Masters 2016, European Darts Matchplay 2016, Austrian Darts Open 2017, German Darts Open 2019
Challenge Tour: 1x Runner-Up 2016
Super League Darts Germany: Sieger 2015
Q-School: Teilnahme 2016, 2017, 2018, 2019, 2020 und 2021
Weitere Turniere:
Erfolge im E-Dart:
Vize-Champions League Sieger (Team)
Vize-Europameister: 2014 und 2015 (Team)
Vize-Europameister im Warm-Up Herren Einzel: 2014
Vizemeister im Deutschlandcup: 2014
Foto-Credit: PDC
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