Gerade erst hat Cooler Master das neue Cosmos-Gehäuse vorgestellt (unser Test des Cooler Master Cosmos C700P), da geht es auch schon in die nächste Runde und ein weiteres brandneues Modelle steht auf dem Plan. Nach dem Cosmos nimmt sich Cooler Master dazu eine weitere bekannte Serie aus dem eigenen Haus vor und legt diese neu auf. Allerdings findet sich der Name, der diese Serie bisher schmückte, nur unterschwellig im neuen Case wieder.
Das neue Gehäuse, das wir uns in diesem Test anschauen wollen, ist das MasterCase H500P. Ja, ein weiteres "MasterCase" kommt nach dem MasterCase 3, 5 und 6 ins Lineup. Um die Verwirrung komplett zu machen, das MasterCase H500P passt eigentlich nicht wirklich zu den übrigen MasterCase-Modellen, denn eigentlich ist es die Wiedergeburt der bekannten Cooler Master HAF Serie, die sich von 2008 bis 2010 mit Modellen wie dem HAF 932, dem HAF 912 oder auch dem HAF X einen Namen gemacht hat und seinerzeit sehr beliebt bei Gamern war.
Auf die Herkunft das neuen Case deutet im Namen nun nur noch das "H" im H500P hin. Warum CoolerMaster auf das HAF, was für "High Airflow" steht, im Namen verzichtet, wo man den Zusatz Cosmos beim C700P gerade erst noch erhalten hat, scheint etwas merkwürdig. Aber Namen sind bekanntlich eh Schall und Rauch, und deshalb wollen wir uns lieber den Eigenschaften des neuen H500P zuwenden.
Die HAF Modelle hatten allesamt eine Besonderheit, durch die sich sich gemeinsam auszeichneten. In der Front waren bei diesen Gehäusen besonders größte Lüfter bis zu 20 cm verbaut. Diese Lüftermonster, die zum Teil auch mehrfach vorhanden waren, sorgten für einen besonders hohen Airflow bei geringer Drehzahl und Laustärke und konnten so damals für gut gekühlte Grafikkarten sorgen.
Beim neuen MasterCase H500P belebt Cooler Master genau diese Lüfter wieder und setzt gleich auf zwei übergroße 20 cm Lüfter in der Front, die mit gerade einmal 800 UPM drehen. Und natürlich, wie sollte es auch im RGB Jahr 2017 anders sein, handelt es sich um auffällig leuchtende RGB-Modelle, die hinter einer Hochglanzscheibe aus Plexiglas stecken. Diese Konfiguration von Lüftern in der Front ist derzeit absolut einzigartig und deckt quasi mit den Lüftern die gesamte Front des Gehäuses ein.
Optisch ist das neue H500P deutlich eleganter geworden als die alten sehr martialisch wirkenden HAF Modelle. Zwar gibt es immer noch einen kantigen Look, aber der Einsatz von viel transparenten und hochglänzenden Flächen und einem in Gunmetal lackierten Body sorgen für einen komplett anderen Auftritt als die alten schwarzen HAF-Gehäuse aus mattem Kunststoff.
Die Seitenwand das MasterCase H500P ist aus Echtglass und nur sehr leicht getönt. So wird nicht nur der Blick auf den Innenraum freigegeben, sondern der Look der transparenten Front und des transparenten Top stielvoll ergänzt.
Die Ausstattung des neuen Case ist auf gehobenem Level. Neben drei verbauten Lüftern gibt es ein Frontpanel mit zwei mal USB 3.0 und 2x USB 2.0 aber kein Type-C oder USB 3.1. Mit einer Größe von 544 x 242 x 542 mm ist das H500P ein typischer Midi-Tower, der Dank Verwendung von viel Kunststoff kein hohes Gewicht hat. Das Case kann trotz der eher mittleren Größe Mainboards im Format Mini-ITX, Micro-ATX, ATX und sogar E-ATX aufnehmen. Das Gehäuse selbst besitzt keinen RGB-Controller und auch keine Lüftersteuerung. Die in der Front verbauten RGB-Lüfter haben aber den üblichen vierpoligen Standard-RGB-LED-Anschluss und können so wie die Lüfter direkt über das Mainboard gesteuert werden. Die Farben des Mainboards oder anderer Komponenten werden so direkt mit den RGB-Lüftern synchronisiert.
Präsentationsvideo
Wie immer hat Cooler Master zur Einführung des neuen MasterCase H500P auch ein Video parat, das wir hier kurz einbinden, bevor es zum Lieferumfang geht.
Bereits seit einiger Zeit hat Cooler Master ein wirklich geniales Feature bei seinen Gehäusen eingeführt, das so einfach und simple ist, dass wir uns wirklich fragen wieso in den etlichen Jahren noch nie jemand auf diese Idee gekommen ist. Die neuen Cooler Master Gehäuse sind im Karton, in dem sie ausgeliefert werden, in einer schicken Tragetasche verpackt. Diese Tasche hilft einem ungemein das Gehäuse aus dem Karton und unbeschadet ohne Kratzer auf den Tisch zu bekommen. Zudem kann man das Gehäuse damit auch wieder recht gut in den Karton zurück stellen, was sicherlich Systemintegratoren gefallen wird, die fertige PCs in den Kartons verschicken.
Neben der nüzlichen Tasche gibt es natürlich auch das übliche Zubehör von Schrauben, Kabelbindern, Handbuch und anderen Kleinigkeiten. Wirkliche weitere Besonderheiten finden sich im Zubehör des H500P nicht.