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Ihr sucht die besten Gaming-Lenkräder für PC, PS4, PS5, Xbox One und Series X? Wir präsentieren mehrere Modelle im Vergleichstest und nennen weitere Alternativen.
Wollt ihr nur mal so eine Runde Rennspiele wie Gran Turismo Sport spielen, ist ein normaler Controller für euch bestimmt ausreichend. Wer aber etwas tiefer in den virtuellen Motorsport einsteigen und ambitioniert sowie authentisch spielen möchte, kommt an einem Gaming-Lenkrad wohl nicht vorbei.
Hier müsst ihr jedoch deutlich mehr Geld in die Hand nehmen als für einen Controller für 50 Euro. Meist fallen Kosten mindestens in Höhe von 100 bis 150 Euro an, viele Produkte sind allerdings deutlich teurer. Beim Gesamtpreis gilt es, auch immer den Umfang des Lenkrads zu berücksichtigen. Sind zum Beispiel Pedaleinheit, Tischklemmen und Wheelbase (Basiseinheit) dabei, oder müssen diese Elemente einzeln hinzugekauft werden?
Ihr seht: Bei dem kostspieligen Kauf eines Gaming-Lenkrades solltet ihr vorab mehrere Fragen berücksichtigen, zum Beispiel: Wie hoch ist mein Gesamtbudget? Möchte ich das Lenkrad am Tisch montieren oder extra eine Lenkradhalterung oder einen Rennsitz für Gamer (“Racing Rig”) kaufen?
Muss das Lenkrad Force Feedback bieten? An welchen Plattformen möchte ich das Lenkrad benutzen? Ist mir neben der Lenkung auch die Verarbeitung wichtig?
Ein gutes Lenkrad sollte allerdings mit Force Feedback (Rückkopplungseffekt) aufwarten, es gehört in diesem Zubehörsegment zum guten Ton und ist ein echter Mehrwert in puncto Immersion bei einem Rennspiel. Dank dieses Features spürt ihr direkt am Lenkrad, welchen Kräften euer Fahrzeug im Spiel ausgesetzt ist.
Spürt den Unterschied zwischen dem Befahren unterschiedlicher Bodenbeläge, den Widerstand des Lenkrades in Extremsituationen und natürlich auch den Kontakt mit Kontrahenten und der Streckenabgrenzung, sollte es mal ruppiger werden. Force Feedback liefert euch mehr Realismus und, wie wir finden, auch mehr Spaß am Spiel.
Oft gibt es zwei Editionen eines Lenkrad-Modells, eine für PlayStation und eine für Xbox. Mit dem PC sind die Geräte in der Regel immer kompatibel. Wollt ihr also auf Konsole spielen, müsst ihr die richtige Edition bestellen. Achtet darauf beim Einkaufen!
Die meisten Lenkräder für Xbox One sollten mit der neuen Xbox Series X kompatibel sein. Ebenso dürft ihr davon ausgehen, dass PS4-Lenkräder auch auf der PS5 laufen. In unseren Tests können wir das mehrfach bestätigen.
Weiter unten seht ihr nun die von uns getesteten Gaming-Lenkräder. Von diesen Modellen heben wir die besten Exemplare für die jeweilige Plattform (PC, PlayStation und Xbox) hervor, damit ihr euch etwas schneller orientieren könnt.
Wertigkeitswahn
Das BMW M3 GT2 EU hinterlässt Eindruck. Wer aber ein tolles Lenkrad möchte, muss allerdings auch tief in die Tasche greifen. Bis zu 300 Euro werden fällig. Habt ihr die Wheel Base noch nicht, zahlt ihr 600 Euro drauf. Mit Pedalen (250 Euro für ClubSport Pedals V2 EU) und der Tischbefestigung fallen zusammen Kosten in Höhe von 1.200 Euro an.
Aus unserem Vergleichstest von Gaming-Lenkrädern geht hervor, dass sehr viele Modelle mit dem PC kompatibel sind. Die beste Erfahrung haben wir auf dem Rechner mit Fanatecs Clubsport Steering Wheel BMW GT2 machen können. Direkte Lenkung und Top-Verarbeitung überzeugen. Kauft ihr allerdings alle nötigen Komponenten, werden Kosten in Höhe von bis zu 1.200 Euro fällig.
Wollt ihr nicht so viel Geld ausgeben, können wir euch noch das Logitech G923 für knapp 300 Euro sowie das Logitech G29 für etwas mehr als 200 Euro empfehlen. Unten erhaltet ihr noch mehr Informationen zu beiden Modellen und weiteren Alternativen, die am PC funktionieren.
Das Lenkrad für Gran Turismo-Fans
Das Thrustmaster T-GT solltet ihr euch unbedingt anschauen, wenn ihr ein Lenkrad für eure PS4 sucht. Die direkte Lenkung, die gute Verarbeitung und der Umfang übertrumpfen gleich mehrere Alternativen wie das T300 RS oder das T80 deutlich. Und dann ist da auch noch das tolle Force Feedback, das seinen Dienst nicht nur bei GT Sport erfüllt. 800 Euro ist ein etwas zu hoher Preis, aber Rennspielfans dürfen trotzdem ohne Schamesröte zuschlagen.
Habt ihr hingegen eine PS4 und sucht ein Gaming-Lenkrad, empfehlen wir euch das Thrustmaster T-GT. Lenkung, Force Feedback und das Steuerungslayout wissen zu gefallen. Der Preis liegt bei 800 Euro und ist unserer Ansicht nach zu hoch ausgefallen.
Mittlerweile gibt es mit dem Thrustmaster T-GT2 sogar das Nachfolger-Modell, ebenfalls handelt es sich hierbei um ein offizielles Racing-Wheel für GT Sport und Gran Turismo 7. Das Force Feedback soll besser sein als beim Vorgänger, zudem sei das T-GT2 noch widerstandsfähiger. Bei einem Preisschild von 750 Euro solltet ihr euch die Anschaffung aber gut überlegen.
Seit Oktober 2021 verkauft Thrustmaster das T248 (PS4, PS5, PC) für 350 Euro. Am Lenkrad ist direkt ein Display verbaut, das mehr als 20 unterschiedliche Informationen vermittelt. Zudem könnt ihr direkt am T248 zwischen drei Force Feedback-Stufen umherschalten.
In unserem Test zum T248 überzeugen vor allem die direkte Lenkung und die Pedaleinheit. Solltet ihr aber keinen Wert auf das verbaute Display legen, schaut ihr euch besser die folgenden Logitech-Produkte an. Dort findet ihr nämlich mehr Force Feedback für weniger Geld.
Thrustmasters T248 bietet ein Display und angeblich realistisches Force Feedback. Im Test stellen wir das Gaming-Lenkrad für PS5, PS4 und PC auf die Probe.
Wollt ihr deutlich weniger Geld für ein PS4-Lenkrad ausgeben, solltet ihr unbedingt einen Blick auf das Logitech G29 werfen. Das Modell bekommt ihr für weniger als 300 Euro samt Pedaleinheit; es bietet ordentlich Fahrspaß und somit einen guten Einstieg in die Welt der PS4-Gaming-Lenkräder.
Ebenfalls in dieses Preissegment ordnet sich Logitechs G923 ein. Das Lenkrad ist wertig verarbeitet, überzeugt mit einer direkten Lenkung und intensivem Trueforce Force Feedback. Die Pedaleinheit ist im Lieferumfang enthalten, bietet ein progressives Bremspedal und ist sehr robust.
Den Kauf noch günstigerer Alternativen wie etwa das Thrustmaster T80 oder das T300 RS solltet ihr nur bei einem sehr knappen Budget erwägen. Sie sind im Vergleich zum T-GT und G29 qualitativ eher abgeschlagen.
Das G923 von Logitech könnt ihr euch auf diesen Fotos genauer anschauen.
Einsteiger könnten noch das Thrustmaster T150 (PS4, PS3, PC) ausprobieren. Es gibt auch eine etwas schönere Ferrari-Edition des T150, die wir auch getestet haben. Aber auch hier ist wie bei allen günstigeren Lenkrädern die billige Pedaleinheit zu bemängeln.
Rotschwarzes Biest für PC und Xbox One
Thrustmaster und Sparco bieten euch ein gut verarbeitetes Lenkrad, mit dem ihr euer Rennspielerlebnis noch authentischer gestaltet. Wen die mäßigen Kontrollelemente nicht stören, kann viel Spaß mit dem TS-XW Racer Sparco 310 Competition Mod haben – vor allem dank der guten Lenkung und dank des starken Force Feedbacks.
Seid ihr auf der Xbox One oder Xbox Series X/S unterwegs, können wir euch ein Lenkrad aus einer Kooperation von Thrustmaster und Sparco empfehlen: das TS-XW Racer Sparco P310 Competition Mod. Die gute Verarbeitung, die direkte Lenkung lässt die Konkurrenz wie das TX Racing Wheel Ferrari 458 Italia Edition hinter sich.
Wie beim T-GT fällt der Preis mit 700 Euro etwas hoch aus, aber in Anbetracht des Fahrspaßes dürfen sich Fans eine Anschaffung echt überlegen.
Wem der Preis zu hoch ist, kann dem Logitech G920 eine Chance geben oder dem bereits oben genannten Logitech G923, von dem es auch eine Xbox-Version gibt. Bei diesen Modellen müsst ihr maximal 300 bis 350 Euro Budget einplanen.
Gran Turismo 7 erscheint für PS5 sowie PS4 und wir haben uns das Rennspiel im Test für euch angesehen. Der Kauf lohnt sich, wenn euch diese Mängel nicht stören.
Habt ihr noch keine Plattformen zum Spielen, helfen wir euch bei der Suche nach der besten Spielekonsole für euch. Wir verraten euch auch, wo ihr eine neue PS5 oder eine Xbox Series X kaufen könnt.
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