Im Februar nahm EnBW zwei weitere Solarparks in Betrieb, die ohne EEG-Förderung realisiert wurden.
Foto: EnBW/Fotograf Paul Langrock
Die militärische Eskalation in der Ukraine hat starke Auswirkungen auf die Strom- und Gasmärkte und beeinflusst damit auch den Preisbenchmark für langfristige Power Purchase Agreements (PPAs) im deutschen Strommarkt. So ist das gemittelte Terminpreisniveau für Strom im Februar 2022 als Benchmark für unseren PPA-Price-Tracker auf einen neuen Höchststand von rund 106 Euro pro Megawattstunde geklettert. Der Hintergrund dafür ist, dass die Terminpreise für Strom nicht nur für 2022 und 2023 hoch sind, sondern auch mittelfristig für die Jahre 2024 und 2025 in der letzten Februarwoche um rund 100 Euro pro Megawattstunde notierten. Dies treibt den Preisbenchmark für PPAs nach oben.
Die von Enervis für den Februar 2022 berechneten generischen Preise für 10-jährige Photovoltaik-PPA mit Start im Frontmonat (März 2022) liegen unter Berücksichtigung von üblichen Abschlägen für Photovoltaik-Profilwerte, PPA-Abwicklungs- und Risikokosten sowie marktüblichen Erlösen für Herkunftsmachweise bei rund 72 bis 81 Euro pro Megawattstunde. Dies entspricht einer Entwicklung von rund +215 Prozent innerhalb der letzten 12 Monate und rund +170 Prozent innerhalb der letzten sechs Monate. Gegenüber dem Vormonat ist ein Anstieg um rund 8 Prozent zu verzeichnen.
Quelle: Enervis
— Der Autor Nicolai Herrmann ist Partner beim energiewirtschaftlichen Beratungshaus Enervis und Spezialist für die Vermarktung erneuerbarer Energien in Strommärkten. Er hat umfangreiche Erfahrung in der Beschaffung, Bewertung und Verhandlung von Power Purchase Agreements für Abnehmer und Erzeuger in den europäischen PPA-Märkten. https://enervis.de/ —-
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