Die Gaspreise steigen rasant an und aktuelle Umstände lassen vermuten, dass sich daran künftig so schnell nichts ändern wird.
Die Österreichische Energieagentur – Austrian Energy Agency (AEA) veröffentlicht neben dem Energiepreisindex (EPI) und dem Österreichischen Strompreisindex (ÖSPI) auch einen Österreichischen Gaspreisindex (ÖGPI). Während der EPI die Gesamtpreisentwicklung für Haushalte jeweils im Vergleich zum Vormonat bzw. Vorjahr abbildet, gibt der ÖGPI auf Basis einer standardisierten Berechnungsmethode und unter Verwendung der für die Preisbildung in Österreich relevanten Produkte des Energiehandelsplatzes PEGAS einen Ausblick auf die im nächsten Monat zu erwartende Preisentwicklung am Gasgroßhandelsmarkt. Dabei wird die reine Energiekomponente im Gaspreis für Endkundinnen und Endkunden abgebildet. Netzkosten und Steuern bzw. Abgaben finden keine Berücksichtigung. Ein Steigen bzw. Fallen des ÖGPI lässt daher nur eine entsprechend geringere Preissteigerung bzw. -senkung des Gesamtpreises erwarten. Der ÖGPI ist aber ein guter Indikator der Marktpreisentwicklung, der durch die standardisierte Berechnungsmethode die notwendige Stabilität erhält.
Die Entwicklungen des ÖGPI sind alles andere als erfreulich. Alleine im Mai 2022 steigt der ÖGPI um 4,5% im Vergleich zum Vormonat April. Gegenüber Mai 2021 liegt er sogar um 474,5% höher. Der von der Österreichischen Energieagentur berechnete Index steigt im Mai 2022 auf 492,27 Punkte. In den vergangen zwölf Monaten lag der ÖGPI im Schnitt bei 308,75 Punkten.
Mit dem 1.Jänner 2019 stellte die österreichische Energieagentur die Berechnungsmethodik und Datenbasis des ÖGPI um. Die Entwicklung der neuen Methode erfolgte auf der Basis einer ausführlichen Datenanalyse der Preise für die verfügbaren Terminmarktprodukte am PEGAS CEGH Gas Exchange. Damit stellt die neue Methode, mit der die Österreichische Energieagentur den ÖGPI berechnet, die optimale Grundlage für Gaslieferverträge mit flexiblen Arbeitspreisen für Haushalte dar. Basisjahr für den Index ist das Jahr 2015. Er weist somit dasselbe Basisjahr auf wie der Verbraucherpreisindex der Statistik Austria, wodurch eine bestmögliche Vergleichbarkeit gesichert ist.
Obwohl alle bei der Erstellung der Indizes beteiligten Experten und die österreichische Energieagentur die Berechnung wie inhaltliche Kommentare mit größter Sorgfalt erstellt haben, können dennoch keine Übermittlungs- und inhaltlichen Fehler gänzlich ausgeschlossen werden. Es wird demnach keine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte von der österreichischen Energieagentur übernommen. In Bezug auf eventuelle mittel- oder unmittelbare Schäden, die durch die Verwendung der angebotenen Informationen entstehen, will der Haftungsausschluss zu tragen kommen.
Die AEA liefert Antworten für die klimaneutrale Zukunft. Es gilt dabei, unser Leben und die Wirtschaft so auszurichten, dass kein Einfluss mehr auf unser Klima gegeben ist. Im Mittelpunkt der Lösungen stehen neue Technologien, Effizienz und die Nutzung von natürlichen Ressourcen wie Sonne, Wasser, Wind und Wald. Dadurch wird die ökologische Vielfalt und unser Leben in einer intakten Umwelt gesichert, ohne dabei von Kohle, Öl, Erdgas oder Atomkraft abhängig zu sein.
Auf wissenschaftlicher Basis beraten mehr als 85 MitarbeiterInnen aus vielfältigen Fachrichtungen Politik, Wirtschaft, Verwaltung wie internationale Organisationen. Sie unterstützen diese beim Umbau des Energiesystems sowie bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Bewältigung der Klimakrise. Die Österreichische Energieagentur setzt zudem im Auftrag des Bundes die Klimaschutzinitiative klimaaktiv um.
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