GRAVE DIGGER muss man irgendwo respektieren. Die Band existiert nun bereits über vierzig Jahre, hat einen Veröffentlichungsrhytmus von im Durchschnitt zwei Jahren und schafft es trotzdem, stets Material zu veröffentlichen, das zu überzeugen weiß. Da der letzte Output „Fields Of Blood“ bereits im Mai 2020 erschien und GRAVE DIGGER eigentlich ankündigten, während der Pandemiezeit jedes Jahr eine neue Scheibe zu veröffentlichen (es ist 2021 dann doch der HELLRYDER-Output geworden), ist es nun höchste Zeit für das neue Album. „Symbol Of Eternity“ ist eine Art thematischer Nachfolger zu „Knights Of The Cross“ und beschäftigt sich erneut mit den Kreuzzügen.
Tatsächlich ist „Symbol Of Eternity“ das 20. Album der Band, Liveaufnahmen, EPs und Best-Of/Neuaufnahmen nicht mit eingerechnet. Das alleine ist schon eine stabile Leistung, die nicht viele Bands hinbekommen. Demzufolge ist es auch eher müßig, den musikalischen Stil der Scheibe zu beschreiben, die Totengräber sind eben die Totengräber. Axel Ritts Leads und Soli dominieren das Geschehen, doch auch die Rhytmusfraktion Becker / Kniep erledigt seine Arbeit mit Präzision. Sänger Chris Boltendahls Stimme hat mittlerweile in Sachen Erkennungswert ohnehin Legendenstatus und sein deutscher Akzent ist mittlerweile auch irgendwo Kult, auch wenn „Your noble heart will rule the land“ in „King Of The Kings“ einen doch ein wenig an die baden-württembergische Imagekampagne denken lässt.
Was gibt es also sonst noch zu sagen zu einer Band, die ihren Sound schon länger verinnerlicht hat, als manche Redaktionsmitglieder Jahre auf der Uhr haben? „Symbol Of Eternity“ ist ein bockstarker Titelsong und der Rausschmeißer „The Last Crusade“ hat auch ein paar echt fette Riffs, aber ansonsten fehlen die Überhits. Klar, wirklich schlechte Songs können GRAVE DIGGER nicht schreiben, aber – um mal thematisch im selben Feld zu bleiben – es fehlen Killertracks wie „Knights Of The Cross“, „Fanatic Assassins“ oder „Lionheart“. Die Zeit wird zeigen, wie viel von diesem Album sich im dauerhaften Liveset halten wird.
Fans werden auch bei Album Nummer 20 beherzt zugreifen und können dieses auch guten Gewissens tun, für Neueinsteiger empfiehlt es sich nach wie vor, mit der legendären „Middle Ages Trilogy“ anzufangen. Bis Album Nummer 21 kommt, kann dann der restliche Backkatalog aufgearbeitet werden, wirklich falsch greift man damit nirgendwo.
Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.
Oder auch: “Wer ‘Symbol Of Eternity’ von Grave Digger mag, wird auch das hier mögen.” Lass andere Leser wissen, welche Platten sie noch anchecken sollten, wenn ihnen “Symbol Of Eternity” gefällt.
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Kann mich dem ersten Review nur anschließen. Abermals für eingefleischte Grave Digger Fans eher enttäuschend. Zumindest jene drei Songs, die man schon hören kann, sind allenfalls Mittelmaß. Zentraler Kritikpunkt ist die fehlende Innovation. In allen drei Songs ist vorhersehbar, wie sie ablaufen, nachdem sie begonnen haben. Insbesondere Axels Gitarrenarbeit hat einen zu hohen Wiedererkennungswert aus den Vorgängeralben. Was Neues, Zündendes, habe ich nicht heraushören können. Die Refrains bleiben seicht, saft-, kraft- und auch ein gutes Stück ideenlos. Wie sich der Rest des Albums anhören wird, bleibt abzuwarten.
Starkes Album das einfach unheimlich Laune und Bock macht! Zu den Highlights gehören Hell is my Purgatory, Battle Cry und Sky of Swords.Einen Kritikpunkt habe ich dennnoch und zwar ist mir aufgefallen die Mainriffs von Hell is my Purgatory, King of the Kings und Heart of a Warrior mit den ähnlichen (denselben) Powerchords aufgebaut sind, was ich ein bisschen schade finde.
Sonst aber sehr gutes Album, das sich sehen lassen kann.
6 Punkte? Nie und nimmer.
Natürlich sind wohl keine Innovationen zu erwarten, aber wenn man bedenkt dass gefühlt jedes belanglose New Metal Album auf dieser Seite hier fast automatisch Höchstwertungen einfährt, wirken manche Reviews schon etwas befremdlich… Ja ja ich weiß, Subjektivität und so weiter…
Seltsam finde ich auch User Wertungen, bei denen schon steht „ich habe nur drei Songs gehört „.
Also entweder ganz hören und dann bewerten oder einfach seinen Senf dazu geben aber eine Bewertung einfach mal lassen… Finde ich…
Stimmt sicherlich, dass man erst dann ein Album bewertet, wenn man es ganz gehört hat. Die drei Stücke sind allerdings, aus meiner Sicht, mit „allenfalls Mittelmaß“ schon großzügig bewertet worden. Selbst wenn sich sonst nur Kracher auf dem Album befunden hätten, so bliebe das gesamte Werk doch eher enttäuschend. In der Zwischenzeit weiß ich, dass es auch sonst ein mittelmäßiges Album ist und, nochmals: für mich, bestenfalls Mittelmaß darstellt. „Symbol of Eternity“ als Titelsong ist allerdings in der Tat wirklich gut.
Vielleicht liegt das Negative daran, dass man von Grave Digger schon viel Besseres gewohnt war und einfach mehr erwartet hat. Schon „Fields of Blood“ hatte mich enttäuscht.
Wenn es im Thrash Metal um Dunkelheit geht, hat “Hell Awaits” von SLAYER eine Pionierrolle.
Endlich ist es soweit, Türchen Nummer 24! Heute ist der Tag gekommen, an dem wir einem wirklich einflussreichen Menschen gedenken wollen:
2022 neigt sich dem Ende zu: Grund genug, um in unserem Weihnachtscountdown auf die 50 besten Alben des Jahres zurückzublicken.