Beim weltweit ersten, CO₂-freien Stahl, fällt als Abfallprodukt anstelle von Kohlenstoff, reines Wasser ab. Nun wurde eine klimafreundliche Uhr gelauncht, die aus dem fossilfreien Stahl von Ssab und Triwa hergestellt wurde. Außerdem wurde das innovative Material auf der diesjährigen UN-Klimakonferenz präsentiert.
This watch is the first consumer product made using SSAB´s fossil-free steel and it´s great to see our efforts extend into a completely new area, increasing both our customer base and our possibilities to mitigate climate change. It is also unique because it´s the first commercial product made using steel powder from our Oxelösund plant.
– Johnny Sjöström, Head of SSAB Special Steels
Etwa 7 Prozent der weltweiten Kohlenstoff-Emissionen sind auf die Stahl-Industrie zurückzuführen. Denn üblicherweise ist es nötig, Kohle und Koks in Hochöfen stark zu erhitzen, um aus Eisenerz Roheisen zu gewinnen, wobei hohe Mengen an CO₂ freigesetzt werden.
Doch der schwedische Stahlhersteller Ssab hat ein völlig neuartiges, elektrisches Verfahren entwickelt, bei dem Wasserstoff für den Umwandlungsprozess genutzt wird. Als Abfallprodukt entsteht dabei Wasser, welches der Vize-Präsident und CTO Martin Pei bei der Klimakonferenz vor Publikum trank, um dessen Reinheit zu demonstrieren.
Die Uhr ist in einer limitierten Auflage von nur 20 Stück erhältlich, sie soll aber in 2023 in einer höheren Auflage produziert werden. Hiervon gibt es zwei Varianten, entweder mit einem automatischen oder einem Quartz-Uhrwerk.
With our industry’s tradition of working with steel, it feels extremely exciting to take part in this transformation of the steel industry. SSAB is at the forefront with the steel powder for the watch produced using HYBRIT technology and we’re very proud to have created this symbol of change together with them. A timepiece from Sweden with a solution for an industry in need of transformation.
– Ludvig Scheja, Co-Founder und Creative-Director bei Triwa
Triwa ist für seine innovativen Produkte bekannt, zu denen auch die Time-For-Peace-Uhren aus recycelten, illegalen Schusswaffen gehören, sowie die Time-For-Oceans-Uhren aus recycelten Meeres-Plastik. Bei Berechnungen kam heraus, dass der Kohlenstoff-Fußabdruck von Stahl bei den Triwa-Produkten am höchsten ist, weshalb sich das Unternehmen dazu entschloss, eine Kooperation mit dem schwedischen Stahlhersteller Ssab einzugehen.
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