Krefeld · Der Schweizer Konzern ist die Muttergesellschaft der Deutschen Edelstahlwerke, denen im Krefelder Werk 600 Beschäftigte angehören.
Frank Koch ist CEO bei Swiss Steel.
(sti) Der Absatz ging zurück, der Umsatz stieg trotzdem: Die Swiss Steel AG aus der Schweiz ist Mutterkonzern der Deutschen Edelstahlwerke (DEW) mit etwa 600 Beschäftigten in Krefeld. Sie erhielt pro Tonne durchschnittlich 2604 Euro – 40 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Das teilte Swiss Steel mit.
„Die Aktivitäten verlangsamten sich saisonal bedingt in den Sommermonaten. In den aktuell herausfordernden Zeiten kam eine geringere Marktnachfrage hinzu, die wir im Rahmen unserer Produktionsplanung bereits antizipiert hatten. Der konstante Aufwärtstrend unseres Umsatzes auf 946,8 Millionen Euro im dritten Quartal dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahresquartal war hauptsächlich auf einen Anstieg des durchschnittlichen Verkaufspreises zurückzuführen, während die Absatzmenge im gleichen Zeitraum um elf Prozent zurückging. Diese Faktoren führten zu einem bereinigten Ergebnis von 9,6 Millionen Euro“, informierte Frank Koch, CEO von Swiss Steel.
„Am 1. September haben wir den ersten wichtigen Schritt getan und den Betrieb unserer neuen Vertriebsdivisionen Stainless Steel, Engineering Steel und Tool Steel aufgenommen. Unterstützt durch die konzernweite Vereinheitlichung von Produktionsprozessen können wir mit dem umfassenden Marktansatz der neuen Organisation in Zukunft einen effizienteren und massgeschneiderten Kundendienst anbieten“, so Koch weiter.
Angesichts der aktuellen Energiekrise werde deutlich, wie wichtig und notwendig es sei, die Unternehmens-Position in der nachhaltigen Stahlherstellung weiter zu stärken. Der Plan Roadmap zur Erfüllung der Verpflichtung zur Verringerung der CO2-Emissionen um 42 Prozent in den nächsten zehn Jahren sei fertiggestellt. Swiss Steel gehe dabei von seinem derzeitigen CO2-Fusßabdruck aus, der etwa 78 Prozent unter dem weltweiten Branchendurchschnitt liege, berichtete ein Sprecher.
Auch die Deutschen Edelstahlwerke in Witten, Krefeld und weiteren Standorten spielen bei der Erzeugung grünen Stahls und der Dekarbonisierung aller Tätigkeiten des Konzerns ein nicht unerebliche Rolle