Thyssenkrupp Steel Europe hat gestern Verträge für ein Joint Venture zur Produktion von Leichtbau- und Stahl-Designrädern für die Fahrzeugindustrie in China unterzeichnet.
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Die Partner des geplanten Gemeinschaftsunternehmens werden der führende chinesische Stahlräderhersteller Jingu sowie der Stahlproduzent Ansteel sein. Hauptanteilseigner wird Jingu mit 51 % sein, Thyssenkrupp Steel Europe wird mit 34 % beteiligt sein, Ansteel wird 15 % übernehmen, wie es in einer Unternehmensmitteilung heißt. Die chinesischen Wettbewerbsbehörden prüfen nun den Zusammenschluss. Das Closing könnte dann in wenigen Monaten erfolgen.
Ziel des Joint Ventures sei es, mit innovativen Produkten Marktpotenziale für Leichtbau- und Stahl-Designräder zu erschließen. Thyssenkrupp Steel Europe bringe dazu fundiertes technologisches Know-how ein: Im Rahmen des In-Car-plus-Projekts gelang es den Thyssenkrupp-Entwicklern vor allem über den Weg der Warmumformung erhebliche Leichtbauerfolge zu erzielen. Die so entwickelten Räder waren im Ergebnis nicht nur leichter als vergleichbare Aluminiumräder, sondern zugleich deutlich günstiger, bei Einhaltung höchster Sicherheitsstandards, wie es weiter heißt.
Die Räder können aus einem einheitlichen Grundträger mit Felge und zusätzlicher Designschale aufgebaut werden. Durch diese besondere modulare Bauweise seien neue Designfreiheiten möglich. Die gerade in den Bereichen Warmumformung und Leichtbau bewiesene Expertise war für die chinesischen Partner einer der ausschlaggebenden Gründe, Thyssenkrupp Steel Europe für das Gemeinschaftsprojekt zu gewinnen, wie es weiter heißt. „Wir freuen uns außerordentlich, gemeinsam mit unseren Partnern Jingu und Ansteel das Startsignal für dieses Joint Venture geben zu können“, erklärt Dr. Heribert Fischer, Produktionsvorstand bei Thyssenkrupp Steel Europe. „Es gibt auf den wichtigen globalen Fahrzeugmärkten einen klaren Trend hin zu Leichtbaukonzepten. Diese Potenziale gilt es zu heben. Wir haben nun mit Jingu und Ansteel genau die richtigen Partner, um unser Know-how im Segment Räder gemeinsam in überzeugende Produkte für die Kunden umzusetzen.“ Die Planungen sehen vor, nach dem Closing mittelfristig Produktionszahlen im niedrigen einstelligen Millionenbereich zu erreichen, heißt es weiter.
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