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BMW Motorsport SIM Racing stellt im Rahmen seines digitalen BMW SIM Live Events drei spektakuläre Weltpremieren vor, die den Technologie-Transfer zwischen realem und virtuellem Rennsport auf ein völlig neues Level heben. Der BMW M4 GT3, der ab 2022 das neue Flaggschiff der BMW M Customer Racing Rennfahrzeuge sein wird, feierte noch vor dem ersten realen Renneinsatz als Prototyp sein Debüt auf der Sim-Racing-Plattform iRacing. Das Lenkrad des BMW M4 GT3 wurde in Kooperation mit Fanatec entwickelt und ist das erste seiner Art, das sowohl im Rennfahrzeug als auch im Simulator funktioniert.
Die dritte Weltneuheit ist die Konzept-Studie des Sim Lounge Möbels „Fusion SL“, das mit wenigen Handgriffen vom Design-Tisch in einen vollwertigen Rennsimulator verwandelt werden kann. Mit diesen Entwicklungen unterstreicht BMW Motorsport seinen Anspruch, nicht nur den Eventcharakter des Sim-Racings zu nutzen, sondern die Branche durch Innovationen zum Beispiel bei der Hardware im Rahmen eines ganzheitlichen Engagements aktiv voranzubringen.
„Wir verfolgen mit BMW Motorsport SIM Racing einen 360-Grad-Ansatz. Das heißt, wir haben das große Ganze im Blick“, sagt Rudolf Dittrich, Head of BMW Motorsport SIM Racing. „Im ersten Jahr unseres Engagements haben wir sehr viel erreicht. Gleichzeitig haben wir aber auch große Potenziale erkannt und daraufhin entschieden, 2021 weiterhin einen starken Fokus auf Hardware-Entwicklungen zu richten, mit denen wir technologische Innovationen vorantreiben sowie neue Produktkategorien und Märkte erschließen können. Mit dieser Ausrichtung positionieren wir uns im Umfeld unserer Mitbewerber auf eine völlig einzigartige Weise. Uns macht es großen Spaß, mit unseren Prozesspartnern, mit denen wir die aktuellen und zukünftigen Weltpremieren entwickeln, kreative Lösungen zu erarbeiten und schnelle Ergebnisse zu sehen.“
BMW M4 GT3 Lenkrad erstmals für Rennfahrzeug und Simulator
BMW Motorsport hat in Zusammenarbeit mit dem Sim-Racing-Hardware-Produzenten Fanatec ein Lenkrad für den BMW M4 GT3 entwickelt, das gleichzeitig im Rennfahrzeug und im Rennsimulator verwendet werden kann – ein Technologie-Transfer, den es so im Rennsport bisher noch nie gegeben hat. Für die Nutzung im Rennfahrzeug sind tatsächlich keinerlei Modifikationen nötig. Das Lenkrad ist eine Motorsport-Konstruktion aus Karbon mit beleuchteten Knöpfen und magnetischen Dual-Action-Schaltwippen aus Karbon. Dass das Hybrid-Lenkrad beide Aufgaben perfekt erfüllt, demonstierte BMW Werksfahrer Philipp Eng (AUT) im Rahmen der BMW SIM Live eindrucksvoll. Er fuhr zunächst im realen BMW M4 GT3 auf die Bühne, stieg aus, nahm das Lenkrad mit, steckte es an den Simulator an und drehte damit seine Runden im virtuellen Pendant des Fahrzeugs. Die Haltbarkeit des Lenkrads im realen Renneinsatz überprüfen die BMW Motorsport Ingenieure permanent im Rahmen umfangreicher Testfahrten. Es wird im ersten Halbjahr 2021 bei Fanatec erhältlich sein.
„Als ich das erste Mal von der Idee gehört habe, das BMW M4 GT3 Lenkrad gleichzeitig für den Simulator zu konzipieren, bin ich aus allen Wolken gefallen – und zwar deshalb, weil ich von Anfang an begeistert davon war“, sagt Eng. „Vor der Vorreiterrole, die BMW Motorsport und Fanatec hier gemeinsam einnehmen, und dem Mut, so ein Projekt überhaupt umzusetzen, kann man nur den Hut ziehen. Ich kenne sowohl die Leute von BMW Motorsport als auch die von Fanatec, die an der Entwicklung beteiligt waren, und hatte nie einen Zweifel daran, dass sie ein super Lenkrad konstruieren würden. Im Vergleich zum Lenkrad des BMW M6 GT3 zum Beispiel hat das neue einen extrem gute Ergonomie, es liegt also sehr gut in den Händen. Man merkt, dass hier in allen Bereichen Vollprofis am Werk waren.“
Der BMW M4 GT3 als Prototyp auf iRacing
Wie schon zuvor beim BMW M8 GTE und BMW M4 GT4 hat BMW Motorsport in den vergangenen Monaten sehr eng mit der populären Sim-Racing-Plattform iRacing zusammengearbeitet, um den BMW M4 GT3 so originalgetreu wie möglich in die Simulation zu integrieren. Neu ist diesmal, dass das Fahrzeug noch während seiner Entwicklungsphase als Versuchsfahrzeug in iRacing implementiert wird, sodass die Sim-Racer gemeinsam mit BMW Motorsport die Entwicklung verfolgen und bis zur finalen Version vorantreiben können, die später im Jahr 2021 dann sowohl auf iRacing als auch den realen Rennsport-Kunden zur Verfügung stehen wird. Parallel zur Entwicklung des realen Fahrzeugs haben die BMW Motorsport Ingenieure ihren Kollegen bei iRacing CAD-Daten und Fotos als Referenz zur Verfügung gestellt, damit sie auf dieser Basis den virtuellen BMW M4 GT3 programmieren und designen können. In einem weiteren Datenpaket erhielt iRacing alle Informationen zur Fahrdynamik des BMW M4 GT3. Den gleichen Datensatz verwenden die BMW Motorsport Ingenieure, um zum Beispiel den BMW Motorsport Simulator zu betreiben. In Summe wurden bereits über 70 GB an Daten ausgetauscht. Das gemeinsame Ziel: So nah wie möglich an die reale Fahrdynamik heranzukommen.
Wie gut das funktioniert hat, davon überzeugte sich Philipp Eng während seiner ersten Simulator-Runden mit dem virtuellen BMW M4 GT3 im Rahmen der BMW SIM Live. „Dass der BMW M4 GT3 parallel zu seiner realen Entwicklung auch auf iRacing eingeführt wird, finde ich extrem cool, denn ich bin nicht nur Vollblut-Rennfahrer, sondern gleichzeitig Vollblut-Sim-Racer“, sagt Eng, der als Alpha-Tester für iRacing dazu beitragen wird, das Fahrverhalten des BMW M4 GT3 so exakt wie möglich mit der Realität abzugleichen. „iRacing macht in puncto Realitätsnähe einen fabelhaften Job. Noch vor wenigen Jahren war es für mich undenkbar, dass so etwas überhaupt möglich wäre. iRacing ist da in der Zusammenarbeit mit BMW Motorsport auf einem wahnsinnig hohen Level. Ich bin sehr gespannt, wie gut der digitale BMW M4 GT3 am Ende sein wird.“
BMW Motorsport, BMW Designworks und Sedus kombinieren mit Konzept-Möbel „Fusion SL“ Funktionalität und Wohndesign
Sim-Racing wird weltweit immer populärer, und entsprechend steigt die Zahl der User, die sich auch zuhause umfassend ausgestattete Rigs aufbauen. Bei BMW Motorsport kam deshalb die Frage auf, wie sich diese Rigs in den Wohnalltag integrieren lassen könnten, und gemeinsam mit BMW Designworks und dem Büromöbelhersteller Sedus fand man die Lösung. Die Konzept-Studie heißt „Fusion SL“, eine einzigartige Kombination aus Sim-Racing-Rig und Loungemöbel. Die Idee lautete, zur Platzersparnis und ästhetischen Integration in eine moderne Wohnumgebung ein Möbel zu entwickeln, das mit wenigen Handgriffen zu einem Rig ausgebaut werden kann, zu den sonstigen Zeiten aber zusammengeklappt zum Beispiel als Arbeits-, Couchtisch oder Sitzgelegenheit dienen könnte und so „Boost“ und „Ease“ nicht nur im Fahrzeug sondern auch im Wohnzimmer erlebbar macht.
Für die Umsetzung wurden die Ingenieursleistung von BMW Motorsport, die Design-Expertise von Michael Scully und seinem BMW Designworks Team sowie die Produktionsleistung von Sedus, einem der führenden Komplettanbieter für Büroeinrichtungen und Arbeitsplatzkonzepte, kombiniert. „Der ‚Fusion SL‘ Concept vereint das Beste aus zwei Welten“, sagt Scully. „Er ist nicht unbedingt dafür gedacht, die High-End-Sim-Rigs der Profis zu ersetzen. Unsere Zielsetzung war vielmehr, das Sim-Racing und die dafür benötigte Hardware damit für neue Zielgruppen – und ehrlich gesagt auch deren Mitbewohner – attraktiv zu machen. Die Balance zwischen notwendiger Stabilität, Tragbarkeit, einem flachen Profil, Verwindungssteifigkeit und einem optischen Eindruck, der dem Möbelstück aus dem Keller ins Wohnzimmer verhilft, birgt viele Widersprüche in sich. Aber die zu überwinden – genau darum geht es beim Design.“ Ernst Holzapfel, Head of Marketing der Sedus Stoll AG, ergänzt: „Der ‚Fusion SL‘ Concept ist das perfekte Homeoffice für Sim-Racer. Der Wooom-Chair ist dabei sein perfekter Partner. Im einen Moment kann man darin noch hervorragend relaxen, und nur ein paar Handgriffe später bietet er mit seiner sportlichen Sitzposition und dem guten Seitenhalt dank seiner Polsterung alles, was man von einem guten Rennsitz erwartet.“
Quelle: Pressemitteilung BMW Group PressClub Deutschland
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